Applicability of TROG-D in children with hearing impairment

Verwendbarkeit des TROG-D bei Kindern mit Hörstörung

Anne Fabian 1, Katharina Diederichs 2, Barbara Friese 1, Annerose Keilmann 1 
1 Schwerpunkt Kommunikationsstörungen der HNO-Klinik der Universitätsmedizin Mainz
2 Rhein-Mosel-Fachklinik Andernach, Abteilung für Neurologie und Klinische Neurophysiologie
 
Abstract | Children with hearing impairment often also have language development disorders. We therefore investigated whether the TROG-D (Fox 2006) that is normally intended for use with children who have normacusis to assess how well they understand grammatical structures can also be used in children with hearing impairment. Furthermore, we wanted to learn whether the degree of the hearing impairment or type of treatment has an impact on the ability to understand language. The study included 143 children with hearing impairment who had already been fitted with hearing aids and/or cochlea implants and showed good results in terms of speech recognition. TROG-D was used to evaluate their receptive grammatical abilities. As additional parameters, 63 of the children tested were assessed in terms of their ability to remember sequences of senseless syllables (Mottier 1951) and numerals (repeat numbers from the K-ABC, Melchers and Preuß 1991). The tests proved to be successful with nearly all of the children showing that the TROG-D can be used in children who suffer from hearing impairment. Overall, extremely heterogeneous test results were observed. Children with more severe hearing losses had poorer test results with the TROG-D. The correlation between the test results suggests that the hearing memory span indeed has an impact on the results achieved with TROG-D.

Keywords: children with hearing impairment, TROG-D, speech recognition, language comprehension
 
Zusammenfassung |  Kinder mit Hörstörung zeigen häufiger Sprachentwicklungsstörungen. Daher sollte untersucht werden, ob die Anwendung des für Kinder mit Normakusis normierten TROG-D (Fox 2006) zur Überprüfung des Verständnisses grammatischer Strukturen auch bei Kindern mit einer Hörstörung sinnvoll ist. Des Weiteren sollte geklärt werden, ob ein Einfluss des Grades der Schwerhörigkeit oder der Art der Versorgung auf die Sprachverständnisleistungen besteht. 143 schwerhörige Kinder, die bereits mit Hörgerät(en) und/oder Cochlea-Implantat(en) versorgt waren und gute Sprachverstehensleistungen zeigten, wurden eingeschlossen. Das Sprachverständnis wurde mittels des TROG-D untersucht. Als weitere Parameter wurden bei 63 der getesteten Kinder zusätzlich die Hörgedächtnisspanne für sinnlose Silben (Mottier 1951) und Zahlwörter (Zahlennachsprechen aus der K-ABC, Melchers und Preuß 1991) bestimmt. Die Untersuchungen gelangen bei nahezu allen Kindern, was zeigt, dass der TROG-D bei Kindern mit Hörstörung grundsätzlich angewendet werden kann. Insgesamt zeigten sich stark heterogene Testergebnisse. Kinder mit ausgeprägterem Hörverlust erzielten schlechtere Testergebnisse im TROG-D. Die Korrelation der Testergebnisse untereinander lässt einen Einfluss der Hörgedächtnisspanne auf Ergebnisse im TROG-D vermuten.

Schlüsselwörter: Kinder mit Hörstörung, TROG-D, Sprachverstehen, Sprachverständnis