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Diese älteste mitteleuropäische Zeitschrift dieser Thematik informiert über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse durch Originalarbeiten und Tutorials, Nachrichten, Reportagen, Interviews, Kommentare, Rezensionen, Personalia und Veranstaltungshinweise, kurzum: In der »Zeitschrift für Audiologie« steht alles Wissenswerte aus diesem und den benachbarten Fachbereichen wie der Pädaudiologie, Logopädie, HNO-Heilkunde, Hörakustik, Audiometrie, Hörgeschädigtenpädagogik etc. Darüber hinaus verbreitet die Zeitschrift die Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft für Audiologie.

 

Dem internationalen Charakter entsprechend, erscheinen die Originalarbeiten und Tutorials in der »Zeitschrift für Audiologie« optional in englischer Sprache (mit deutscher Kurzfassung) oder deutschsprachig (mit Summaries in Englisch). Die Tabellen- und Bildlegenden sind stets zweisprachig.

 

Für die Qualität des redaktionellen Inhalts bürgt ein Expertenteam der verschiedenen Fakultäten aus dem In- und Ausland.

 

Die Online-Plattform ist das Zentralarchiv aller wissenschaftlichen Beiträge der Fachzeitschrift und steht allen DGA-Mitgliedern und Abonnenten kostenlos im geschlossenen Bereich zur Verfügung. 

 
Audiological Acoustics | Aus der aktuellen Zeitschrift für Audiologie
Z Audiol 2017; 56 (3) 103-108 - Jacob/Stelzig/Buschermöhle/Berg/Meis

Questionnaires as screening tools to identify persons with hearing deficiencies


Fragebögen als Screening-Verfahren zur Identifikation von Personen mit Hörstörungen

 

Roland Jacob, Yvonne Stelzig, Michael Buschermöhle, Daniel Berg, Markus Meis

 

Abstract: The aim of the study was the development and the selection of an easy to use questionnaire for the screening of hearing deficiencies in the realm of an automated screening station and in epidemiological studies. Two questionnaire tools were compared using a postal survey: The Hearing-Dependent Daily Activities (HDDA) Scale with values between 0-24 points and the HearCom Questionnaire (HCQ), ranging from 0 to 1.0. From N = 873 questionnaires sent out, 443 data sets were used. For these participants, current and resilient audiogram data were available. The mean age was M = 66.5 years (52.6 % male) and 37.9 % of the participants were using hearing aids. The mean pure tone average (PTA) on the better ear was 26.5 dB HL (averaged for 0.5, 1.0, 2.0 und 4.0 kHz). This corresponds approximately to the WHO threshold of hearing impairment. The sum score of the HDDA showed higher correlation with the PTA in comparison to the HCQ. For the HDDA, a sensitivity of 90.6 % and a specificity of 80.1 % were determined. According to Receiver Operating Characteristic (ROC) curves for the worse ear (≥ 26 dB HL), a cut-off score of ≥ 19 was the most suitable one. For the HCQ, a cut-off value of 0.74 was determined with sensitivity and specificity of 74.6 % and 85.5 %, respectively. Due to the better sensitivity and ROC characteristics, a lower number of items and a lower rate of missing data, we suggest using the HDDA with a conservative cut-off criterion of ≥ 19 as an appropriate screening tool in Germany for the assessment of hearing deficiencies.

 

Keywords: Hearing impairment, adult hearing screening, questionnaire, HDDA, sensitivity, specificity

 

List of abbreviations:

BEA: Better ear average

HDDA: Hearing-Dependent Daily Activities Scale

HCQ: HearCom Questionnaire

HearCom: EU Project “Hearing in the communication society”

HL: hearing loss

PTA: Pure tone average

ROC: Receiver-Operating-Characteristic

SD: Standard deviation

WEA: Worse ear average

 

Zusammenfassung: Ziel der Studie war die Entwicklung und Auswahl eines ökonomisch zu handhabenden Fragebogens zur Ermittlung von Hörstörungen im Rahmen einer automatisierten Messstation und epidemiologischer Studien. Es wurden zwei Fragebogenverfahren als Screening-Instrumente im Rahmen einer postalischen Studie miteinander verglichen: Die Hearing-Dependent Daily Activities (HDDA) Skala mit Werten zwischen 0-24 Punkten und der HearCom-Fragebogen (HCQ) mit einer Skala von 0 bis 1.0. Von N = 873 versendeten Fragebögen konnten insgesamt N = 443 Datensätze verwendet werden, bei denen aktuelle tonaudiometrische Daten vorlagen. Das mittlere Alter betrug M = 66,5 Jahre (52,6 % männlich) und 37,9 % der Teilnehmer waren Hörgeräteträger. Im Mittel hatten die Probanden auf dem besseren Ohr einen Hörverlust von 26,5 dB HL gemittelt über die Frequenzen 0,5, 1,0, 2,0 und 4,0 kHz, was in etwa der tonaudiometrischen Schwelle der WHO Definition hörbeeinträchtigt vs. nicht hörbeeinträchtigt entspricht. Der HDDA zeigte durchweg höhere Korrelationen zum PTA als der HCQ-Fragebogen. Für den HDDA konnte eine Sensitivität von 90,6 % und eine Spezifität von 80,1 % bei einem Cut-off von ≥ 19 auf Basis von Receiver Operating Characteristic (ROC) Kurven ermittelt werden, wenn das jeweils schlechtere Ohr (≥ 26 dB HL) berücksichtigt wurde. Für den HCQ Fragebogen wurde ein Cut-off Wert von 0.74 für das schlechtere Ohr bestimmt, mit einer Sensitivität von 74,6 % und einer Spezifität von 85,5 %. Aufgrund der besseren Sensitivität und ROC Charakteristik, des geringeren Umfanges und der geringeren Rate fehlender Werte wird der HDDA bei einem konservativem Cut-off Wert von ≥ 19 als geeigneter deutschsprachiger Fragebogen zur Ermittlung von Hörstörungen als Screening-Instrument empfohlen.

 

Schlüsselwörter: Hörbeeinträchtigung, Hörscreening für Erwachsene, Fragebogen, HDDA, Sensitivität, Spezifität


 
Z Audiol 2017; 56 (3) 94-102 - Williger/Hannemann

Fernsehverhalten und Fernsehsituation älterer Hörgerätenutzer


Watching TV with hearing aids in old age

 

Bettina Williger und Ronny Hannemann


 Zusammenfassung: Hintergrund und Fragestellung: Fernsehen nimmt einen großen Teil des Alltages älterer

Erwachsener ein, welche eine erhöhte Prävalenz für Hörbeeinträchtigungen wie auch für die Versorgung mit Hörgeräten haben. Gleichzeitig wurde das Fernsehen mit Hörgeräten in vorangegangenen Studien als Hörsituation mit Hörschwierigkeiten identifiziert. Dennoch ist bislang wenig über das Fernsehverhalten und die Fernsehsituation älterer Hörgerätenutzer bekannt. Um den Schwierigkeiten älterer Hörgerätenutzer beim Fernsehen  entgegenwirken zu können, ist es nötig, die Bedingungen, unter denen sie Fernsehen, zu untersuchen.


Methodisches Vorgehen:
Im Rahmen einer schriftlichen Erhebung wurden 83 ältere Hörgerätenutzer (60 bis 88 Jahre, M = 72.6, SD = 6.7) hinsichtlich ihres Fernsehverhaltens und ihrer Fernsehsituation befragt. Der Fragebogen beinhaltete Fragen zur Fernsehnutzung und den bevorzugten Fernsehsendungen sowie zur Fernsehsituation. Darüber hinaus wurden die Teilnehmer zu ihren Hörschwierigkeiten beim Fernsehen und den damit verbundenen Anpassungsstrategien und weiteren Hilfsmitteln befragt.


Ergebnisse: Die Teilnehmer schauen täglich (74 %) oder mehrmals pro Woche Fernsehen (24 %) bei einer mittleren täglichen Fernsehdauer von 3.82 Stunden (SD = 1.75). Der Großteil der Teilnehmer trägt die Hörgeräte immer (72 %) oder oft (18 %) beim Fernsehen. Die bevorzugten Sendungsarten sind Nachrichten und Dokumentation, für welche die Teilnehmer gleichzeitig die geringsten Hörschwierigkeiten berichten. Die Mehrheit der Teilnehmer verfügt über einen Flachbildfernseher (93 %) mit integrierten Lautsprechern (93 %). Der bevorzugte Fernsehraum ist das Wohnzimmer (88 %). Etwa die Hälfte der Teilnehmer (51 %) sieht für gewöhnlich mit einer normalhörenden Person fern, während 39 % allein Fernsehen. Die Teilnehmer berichten, dass es ihnen häufig wichtig ist beim Fernsehen gut zu hören, geben aber gleichzeitig an häufig Hörschwierigkeiten beim Fernsehen mit Hörgeräten zu haben. Um Hörschwierigkeiten beim Fernsehen zu begegnen, werden unterschiedliche Anpassungsstrategien angewendet: Lautstärke-Einstellung des Fernsehers (78 %), akustische Einstellung des Fernsehers (48 %), Lautstärke-Einstellung der Hörgeräte (49 %), Hörprogramm für Fernsehen (23 %). Der Großteil der Teilnehmer nutzt keine weiteren Hilfsmittel beim Fernsehen (49 %), 34 % nutzen einen TV-Kopfhörer und 14 % einen Streamer. Im Zuge einer explorativen Analyse konnte darüber hinaus gezeigt werden, dass insbesondere der subjektive Hörverlust und hörgeräteseitige Variablen (Erfahrung mit Hörgeräten, Zufriedenheit mit Hörgeräten, Preissegment) sowie die Nutzung einzelner Anpassungsstrategien in Zusammenhang mit den Schwierigkeiten beim Fernsehen stehen.


Diskussion: Die Ergebnisse bestätigen, dass Fernsehen auch einen wesentlichen Teil des Alltages älterer Hörgerätenutzer einnimmt. Darüber hinaus machen die Ergebnisse deutlich, dass das Fernsehen mit Hörgeräten als kritische Hörsituation mit häufigen Hörschwierigkeiten für ältere Hörgerätenutzer einzustufen ist. Während die Befunde ein eher einheitliches Bild von der Fernsehnutzung und den bevorzugten Sendungsarten zeichnen, unterscheiden sich die Teilnehmer im Hinblick auf die Fernsehsituation und die Nutzung von Anpassungsstrategien und weiteren Hilfsmitteln beim Fernsehen. Die explorative Analyse gibt bereits erste Hinweise auf Interventionen zur Verbesserung des Fernsehens für ältere Hörgerätenutzer. Daneben konnten Talkshows, ältere und ausländische Spielfilme als kritische Sendungstypen für die Hör¬geräte¬anpassung für das Fernsehen identifiziert werden. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse können in Zukunft Ursache-Wirkungsbeziehungen zwischen dem Fernsehverhalten und der Fernsehsituation untersucht und Rückschlüsse auf weitere Interventionen abgeleitet werden.

 

Schlüsselwörter: Hörgerätenutzung, Alter, Fernsehen

 

 

Abstract: Background and research question: Watching TV plays a major role in the everyday life of older adults, who have a high prevalence for hearing loss as well as for hearing aid provision. Previous studies have shown that watching TV with hearing aids is often related to hearing difficulties. However, not much is known about the circumstances under which older hearing aid users are watching TV. In order to prevent hearing difficulties while watching TV, it is necessary to gather more information on the watching behavior and the environment in which older hearing aid users are watching TV.


Methods:
83 hearing aid users aged 60 to 88 years (M = 72.6, SD = 6.7) participated in the study. The study was conducted via questionnaire. The questionnaire comprises items on TV usage, the preferred TV program, as well as the characteristics of the environment in which the participants are watching TV. Additionally, the participants answered questions on their hearing difficulties while watching TV and their use of adaptive strategies and assistive devices.


Results:
The participants indicated to watch TV daily (74 %) or several times a week (24 %) with a mean duration of 3.82 hours (SD = 1.75). Most of the participants do always (72 %) or often (18 %) wear their hearing aids during watching TV. The participants most often watch news and documentaries, for which they report the least hearing difficulties at the same time. Most of the participants (93 %) have a flat screen TV and loudspeakers integrated into the TV (93 %). 88 % of the participants watch TV mainly in the living room. Half of the participants watch TV with a normal hearing person (51 %) and 39 % indicate to watch TV alone. The participants report that hearing well during watching TV is often important to them. However, they often have hearing difficulties while watching TV with hearing aids. In order to overcome hearing difficulties while watching TV, the participants apply adaptive strategies, such as adjusting the TV volume (78 %), changing the acoustic settings of the TV (48 %), adjusting the volume of the hearing aid (49 %), or changing the hearing aid to the TV program (23 %). Most of the participants do not use any further assistive devices while watching TV (49 %), 34 % indicate to use headphones and 14 % use a streamer. An explorative data analysis revealed that difficulties watching TV with hearing aids highly relate to subjective hearing loss, hearing aid-related variables (such as experience with hearing aids, satisfaction with hearing aids, price), as well as the use of particular adaptive strategies.


Discussion: The results underline that watching TV plays a major role in the everyday life of older hearing aid users. Additionally, watching TV with hearing aids was found to be often linked to hearing difficulties and is therefore a critical listening situation for older hearing aid users. The participants do not differ a lot with respect to their TV watching behavior and their preferred TV program. However, the study reveals inter-individual differences with respect to the characteristics of the environment in which the participants are watching TV, as well as the use of adaptive strategies and further assistive devices. The explorative data analysis indicates potential interventions in order to improve watching TV for older hearing aid users. Besides, talk shows, older and foreign films were identified as critical TV formats that should be accounted for in adjusting hearing aids for watching TV. Further research is needed in order to reveal cause-effect relationships between the circumstances under which older hearing aid users are watching TV, and in order to allow conclusions to be drawn about further interventions.

 

Keywords: Hearing aid use, aging, television

 
Z Audiol 2017; 56 (2) 52-57 - Frank Waldfahrer

Medikamentöse Therapie bei vestibulären Störungen

 

Pharmacological therapy of vestibular disorders

 

Frank Waldfahrer

 

Zusammenfassung: Schwindel und Gleichgewichtsstörungen sind sehr häufige Symptome und treten vor allem mit zunehmendem Lebensalter auf. Je nach Krankheitsursache stehen differenzierte Behandlungsoptionen zur Verfügung. Dieser Übersichtsartikel widmet sich den medikamentösen Therapieoptionen bei Schwindel. Sehr wichtig ist der Hinweis, das Betahistin faktisch nur bei Morbus Menière eine nachgewiesene Wirksamkeit aufweist.
 
Schlüsselwörter: vestibulärer Schwindel, Pharmakotherapie, Menière, Betahistin

Abstract: Vertigo and Dizziness are common complaints especially in the elderly population. Dependent to the cause of complaints different therapeutic options are available. These options are discussed in this review. It is very important to know that bestahistine has proven efficacy only in Menière’s disease.

Keywords: vestibular disorders, pharmacological therapy, Menière’s disease, betahistine
 
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© 2023 Zeitschrift für Audiologie / Audiological Acoustics